NOISE CONTROL / SOUNDING SURFACES
Höreindrücke prägen maßgeblich die intermodale Wahrnehmung von Raum. Während der Sehsinn ausschnitthaft, gerichtet Ereignisse vor uns erfasst, ermöglicht das omnidirektionale Hören Orientierung und Wahrnehmung im dreidimensionalen Raum. Wir hören in jedem Moment, in der Nähe und Distanz, unsere Ohren können wir nicht wie Augen schließen. Die klangliche Atmosphäre eines Raumes beeinflusst wesentlich die Aufenthaltsqualität, abhängig von spezifischen Nutzungsweisen von Räumen bedarf es unterschiedlicher Atmosphären.
Aus der Perspektive des Hörens kann Raum neu konzipiert, gedacht und geöffnet werden. Durch eine klangliche Gestaltung von urbanen und architektonischen Situationen ist es möglich, neue Räume zu kreieren sowie vorhandene Räume zu modifizieren – funktionell differenziert, ästhetisch anregend, sozialverträglich und am Menschen orientiert. Schall kann gewollt oder ungewollt sein, erzeugt oder reduziert werden.
Ziel der laufenden Forschung ist zum Einen die Entwicklung eines neuartigen Schallreduktionsverfahrens für den öffentlichen Raum, den Innen- und Außenraum, mit einem besonderen Fokus auf den Bereich tiefer Frequenzen. Das System ist als modulares Leichtbauprinzip konzipiert, die Funktionalität wird mittels skulpturaler Lösungen gewährleistet. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt stellt die experimentelle Materialentwicklung intelligenter Oberflächen in Bezug auf Schallerzeugung dar. Ziel ist hierbei ein auf der Makro-, Mikro- und Nanoebene entwickeltes neuartiges Material, das als Fläche oder Wand Schall über den gesamten Frequenzbereich erzeugen kann.
Laufzeit
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Forschungs- und Projektförderung
- Pfeifferstiftung für Architektur
Team
- Samira Aden
- David Becker
- Anke Eckardt
- Frederik Ecke
- Thorsten Klooster
- Heike Klussmann